Der
Entertainer und Produzent Prof. Dr. Alfred
Biolek erhält am 14. März den mit
5.000 Euro dotierten Kulturpreis der Otmar-Alt-Stiftung
in Hamm. Die Veranstaltung wird im Rahmen
einer Feierstunde ab 15.00 Uhr in der Otmar-Alt-Stiftung
in Hamm verliehen.
Durch die Auszeichnung
wird vor allem das humanitäre Engagement des beliebten Moderators
gewürdigt. Seit 2000 ist Alfred Biolek
UN-Sonderbotschafter für Weltbevölkerung.
Beeindruckt von seinen Erfahrungen während
der Reisen nach Afrika, gründete er 2005
die „Alfred Biolek Stiftung – Hilfe
für Afrika“. Vorrangiges Ziel der
Stiftung sind Projekte zur Aufklärung
und Aids-Prävention.
Der Kulturpreis der Otmar-Alt-Stiftung
wird seit 2002 alle zwei Jahre vergeben.
Mit ihm
werden Menschen ausgezeichnet, die sich mit
großem persönlichen Einsatz um das
Allgemeinwohl verdient gemacht haben. Das Preisgeld
muss einem gemeinnützigen Zweck zu Gute
kommen. Die bisherigen Preisträger sind
die Pianistin Marjana Lisnyk, die Bremer Musical
Company und der Rockmusiker Peter Maffay.
Im Anschluss an die Feierstunde
in der Otmar-Alt-Stiftung findet die Diskussionsrunde
MIT BISS! in der
Stiftung statt. WDR-Moderatorin Gisela Steinhauer
wird während dieser Sonderveranstaltung
Alfred Biolek zu seinem Leben befragen und
ihm die ein oder andere interessante Geschichte
entlocken.
Voranmeldung
bis zum 10. März für
die Preisverleihung und auch für die Veranstaltung
MIT BISS! erforderlich: Tel. 02388-2114 oder
per Mail: info@otmar-alt.de
Zum Preisträger Prof. Dr. Alfred Biolek:
Der 1934 in Karvina/Tschechien geborene Alfred
Biolek promovierte 1962 zum Dr. iur. und trat
1963 beim ZDF eine Stelle als Assessor im Justitiariat
an. Schnell entdeckte er seine Neigung zum
redaktionellen Arbeiten, wechselte zur „ZDF-Drehscheibe“ und
arbeitete dann auch bald als Moderator.
1974 produzierte er zusammen
mit Rudi Carrell die Samstagabendshow „Am laufenden Band“.
1975 entwickelte er den „Kölner
Treff“, um ab 1978 die erfolgreiche Sendung „Bios
Bahnhof“ zu etablieren. Hier entdeckte
er auch manche Talente wie Anke Engelke und
verhalf ausländischen Künstlern wie
Kate Bush, Monty Python, The Police und Hermann
Van Veen zum Durchbruch in Deutschland.
In
den achtziger Jahren betreute er Shows wie „Bei
Bio“, „Show Bühne“ und „Mensch
Meier“. In den Neunzigern startete er
mehrere langlebige und beliebte Sendungen. „Boulevard
Bio“ lief von 1991 bis 2003 und seine
Kochshow „alfredissimo“ von 1994
bis 2006. Seitdem hat er sich auf dem Bildschirm
rar gemacht, aber unter anderem mit seinem
Künstlermanagement wie für Dirk Bach
prägt er die Fernsehlandschaft bis heute
weiter.
Dr. Jörg Bockow
3. März 2010
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