Münster
als Kulisse für TV-Werbespot
K Film- und Fernsehproduktion
dreht für niederländisches Unternehmen
Immer
mehr Film- und Fernsehmacher wählen
die Westfalenmetropole Münster als
Drehort und illustre Kulisse. Parallel
zu den aktuell im November angesetzten
Dreh-arbeiten am neuesten "Tatort"
wurde von der Münsterschen Film-
und TV-Produktionsfirma "K Film-
und Fernsehproduktion" ein Werbespot
im Villenviertel von Berg Fidel und in
der Fachhochschule in Steinfurt gedreht.
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Um
die Geschichte um eine bereits in
jungen Jahren schwer erkrankte Frau
so realistisch wie möglich umzusetzen,
engagierte Producer Michael Rickert,
Inhaber der "K Film- und Fernsehproduktion",
mit Christine Ochsenhofer und Georg
Troeger zwei erfahrene Schauspieler.
Wie
es gerade bei Werbeaufnahmen üblich
ist, wurden sämtliche Einstellungen
auf-wendig geprobt und immer wieder
neu gedreht, bis der französische
Regisseur Claude Bonnet und Autor
Dr. Jörg Bockow schließlich
zufrieden waren. Bei deren Ansprüchen
wurden für den 45-sekündigen
Werbespot gleich zwei volle Drehtage
angesetzt.
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Bei dem Außendreh in Berg Fidel operierte
das fünfzehnköpfige Team zudem
mit aufwendigem Equipment wie Schienen mit
Dolly und einem Schwenkkran, die ansonsten
bei Spielfilm-Produktionen eingesetzt werden.
"Die
Arbeit hat Spaß gemacht, und es
ist alles nach Plan verlaufen", freute
sich Bockow, als schließlich sämtliche
Einstellungen im Kasten waren. "Selbst
das Wetter hat wider Erwarten mitgespielt.
Am Ende wurde es nur etwas rasch dunkel.
Aber die Lichttechniker haben das gut
hingekriegt", lobte Bockow das Engagement
des Teams, um mit den Unwägbarkeiten
des nasskalten Novemberwetters fertig
zu werden.
Auch
Claude Bonnet war mit den Dreharbeiten
zufrieden. "Aber jetzt müssen
wir noch zur Nachbearbeitung, zu Schnitt
und Synchronisation ins Studio",
zählte er die folgenden Arbeitsschritte
auf. Ehe der Spot allerdings im Fernsehen
laufen kann, wird noch einige Zeit vergehen.
Die Übergabe des Films an den Kunden
wird vermutlich erst im Dezember erfolgen
können. Den Schlussakkord wird schließlich
der Filmkomponist setzen. Der kleine Film,
der a la TV-Vorabend-Serie aufgemacht
ist wird erst mit der Musik perfekt werden.
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Christine
Ochsenhofer spielt in dem Spot,
in dem die Bedeutung von Vitaminen
beworben wird, eine junge Frau,
die nach schwerer Herzerkrankung
wieder ihre Arbeit als Kurierfahrerin
aufgenommen hat. Immer noch sichtlich
gezeichnet, liefert sie ein Paket
aus, das ein älterer, agiler
Rentner (gespielt von Georg Troeger)
vor seinem Einfamilienhäuschen
in Empfang nimmt. Als der sie fragt,
wo sie in den letzten Monaten gewesen
sei, da ihm jemand anderes seine
regelmäßige Lieferung
zugestellt habe, erzählt ihm
die junge Frau von ihrer schweren
Krankheit.
Ihre
Verwunderung ist schließlich
groß als sich herausstellt,
dass die Kurierfahrerin über
all die Jahre genau die Vitamine
ausgeliefert hatte, die sie selber
vor der Krankheit hätten bewahren
können.
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"Das
ist natürlich alles hoch dramatisch
zugespitzt und überhöht",
räumt Münster-sche Autor Jörg
Bockow ein. "Aber solche Geschichten
schreibt das Leben selber. Das ist gewissermaßen
die Tragik oder auch die Ironie des Schicksals."
Michael
Rickert, der mit dieser Produktion einmal
mehr beweist, dass sich auch ein Dreh in
Münster durchaus anbietet, will auch
in Zukunft mit seiner hiesigen Produkti-onsfirma
"K Film- und Fernsehproduktion"
immer wieder in Münster drehen. "Wir
le-ben doch in einer schönen Stadt,
die sich nicht verstecken braucht",
schwärmt der Münsteraner, der
schon zahlreiche Produktion hier abgedreht
hat. "Also sollten wir sie auch zeigen."
Außerdem verweist Rickert auf die
hervorragende Zusammenarbeit mit den zuständigen
städtischen Behörden sowie den
verschiedensten hiesigen Spezialisten, die
eine Arbeit vor Ort in Münster durchaus
sehr produktiv sein lassen. |