Weinfest mit Otmar Alt in Münster: Vinotheca und Riesling-Gala 2004 im Hotel Krautkrämer

Edle Tropfen aus dem St. Emillion
Bacchantisches Fest: Otmar Alt gestaltete die Menükarte zur Vinotheka

Sinnlicher, lebensfroher und ausgelassener kann ein Bacchanal wohl nicht sein. Da tanzen alle Lebensgeister. Wie auf einem Altar zelebriert: ein Kelch voller Rotwein, der von einer barbusigen Dame auf dem Zeigefinger balanciert wird. Eine kesse Geste, so als wenn sie den Betrachter augenzwinkernd versuchen möchte. Auf welchen Schlüssel-Reiz springt der wohl eher an: auf ihre üppige Brust oder das gefüllte Glas.

Der Spruch, "Lass uns einen zur Brust nehmen" wird diesesmal ganz wortwörtlich gemein - die Frage nur, ist damit der Wein oder das Weib gemeint?! Otmar Alt bietet in seinem Gemälde beide Lesarten an, durchaus mit einer ironischen Brechung. Denn längst ist Bacchus trunken daniedergesunken. Seine Augen sind lüstern zu Stielaugen verwandelt. Er liegt selig und besäuselt zu Füssen der Frauen, die sich neckisch und lasziv um ihn drängen.

Das Leben ist eine einzige Harlekinade. Bacchus erscheint wie ein heruntergekommener Clown und jener zweite Gast hält sich schützend ein plakatives Symbol vor den Leib.

Otmar Alt ist wieder einmal gelungen auf seine typisch hintergründige Art ein Rätsel zu platzieren. Wie beiläufig und ganz selbstverständlich im Bild versteckt: das Herz als Symbol. Der Blick stolpert förmlich darüber, der Betrachter bleibt fragend daran hängen.

Otmar Alt wurde am 17. Juli 1940 in Wernigerode geboren. Er lebt und arbeitet in Norddinker bei Hamm in einer ehemaligen Landschmiede. Dort befindet sich auch sein Atelier und das Zentrum seines "Freundeskreises", der regelmäßig junge Künstler als Stipendiaten fördert und interessante Kunstausstellungen organisiert.

Otmar Alt ist als Künstler inzwischen weltweit bekannt für seine prall-bunten Acrylbilder, in denen immer wiederkehrende Motive wie der Clown und die Katze ihr "Unwesen" treiben. Bekannt sind auch seine bunten Großfiguren und Skulpturen. Ein besonderes Faible hat der Künstler in den letzten Jahren für Glasarbeiten entwickelt. Zur Zeit beschäftigen den Unermüdlichen gleich mehrere Projekte. Von der Ausstattung des "Nussknacker" für das Theater Hof bis hin zur "Innenansichten der Moderne", einem Bilderzyklus, an dem er bereits seid Jahren fleissig arbeitet. Inzwischen sind von dieser Auseindersetzung mit der modernen Kunst über 200 Bilder fertig, die erstmals im kommenden Jahr im Landesmuseum in Bonn vorgestellt werden sollen.

Im Mittelpunkt der diesjährigen Vinotheka, dem traditionellen Weinfest im Hotel Krautkrämer, das wieder zusammen mit der Zeitschrift "Feinschmecker" veranstaltet wird, stehen ausgesuchte Weine und Winzer aus dem St. Emillion, eine der Spitzenregionen des Bordeaux.

Die Liste mit den Weingütern, die bereits jetzt ihr Kommen zugesagt haben, läßt auf einen ganz außergewöhnlichen Abend hoffen. Am 19. November werden wieder zahlreiche Produzenten mit ihren Spitzenerzeugnissen vertreten sein.

Der Abend des 20. November steht wieder ganz im Zeichen deutscher Rieslingweine. Zur "Riesling-Gala" mit der Verleihung des "Deutschen Rieslingpreis" werden wieder rund 40 deutsche Top-Winzer ihre Spitzenweine des Jahrgangs 2003 präsentieren.

Besuchen Sie die Homepage vom Hotel Krautkrämer:
www.hotel-krautkraemer.de

 

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