Abgaben aufs Korn genommen
Probleme des Mittelstandes:
Abgeordnete besuchen die Kornbrennerei Sasse

Von der hohen Qualität der angebotenen Produktpalette und des Marketing überzeugten sich in der Kornbrennerei Sasse in Schöppingen (vl): Rüdiger Sasse, Stefanie Wiegand MdL, Ingrid Arndt-Brauer MdB, SPD-Gemeinderatsmitglied Rüdiger Kremser und Ernst Sasse.
Schöppingen. Wie der gute Geist in die Flasche kommt, weckt bei der Familie Sasse in Schöppingen schon seit Anfang des 18. Jahrhunderts einen ganz eigenen Ehrgeiz. Die Kornbrennerei Sasse am Fuß des Schöppinger Berges ist einer der letzten Traditionsbetriebe im Lande. In der vergangenen Woche besuchten einige Politiker der SPD die Brennerei, um sich vor Ort über die besonderen Herausforderungen des mittelständischen Betriebes zu informieren. Die Delegation bestand aus der Bundestagsabgeordneten Ingrid Arndt-Brauer, der Landtags-abgeordneten Stefanie Wiegand und dem örtlichen SPD-Gemeinderatsmitglied Rüdiger Kremser.

Geschäftsführer Rüdiger Sasse machte seinen Gästen den Aufwand deutlich, aus besonderen Rohstoffen hochwertige Destillate herzustellen, mit denen man am heutigen Markt mit einer breiten Produktpalette von Bränden und Likören bestehen kann. Die Ansprüche an Qualität und Reinheit seien deutlich gestiegen. Ebenso wechseln Trends schneller denn je. Im Jahr 2004 gewann die Brennerei eine Goldmedaille des World Spirit Award. Der besondere Aufwand, den man in Schöppingen treibt, hatte sich damit ausgezahlt.

Als mittelständischer Unternehmer griff Sasse Themen auf, die ihn zurzeit bewegen. Das sind die Forderung nach einem „deutlichen Abbau bürokratischer Hürden“, aktuelle Meldungen zur Lohn- und Tarifpolitik, die Bundeszollverwaltung und Eckdaten der Unternehmenssteuerreform. Die klare Botschaft des traditionellen Familienunternehmens: Bei den Steuern, Gebühren und Abgaben solle „die Politik die unbotmäßigen Geister in der Flasche halten“. Beim anschließenden Meinungsaustauschs mit den drei Politikern wurden die Investitions-, Absatz- und Produktionsbedingungen diskutiert. Dabei nahmen die Beteiligten insbesondere die Themenfelder Verbrauchssteuern, Alkopops, Arbeitsmarkt und Qualifikation, PFT-Chemikalienproblematik, einwandfreie Rohprodukte sowie nicht zuletzt die nachhaltige Sicherung einer standortnahen Wassergewinnung aufs Korn

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